Industrie
und Handelskammer, Aachen |
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Baujahr: 1999
BGF: 2.500 m²
Bauherr: Industrie– und Handelskammer
zu Aachen
Architekt: Proplan GmbH, Aachen |
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Die
Obergeschosse des Neubaus der Industrie- und
Handelskammer zu Aachen erhielten eine
3-geschossige Glasdoppel-Fassade.
Im Einklang mit der technischen Gebäudeausrüstung
und -automation realisierte die IGP ein integral
geplant und ausgeführtes, energetisch
optimiertes Gebäude |
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3-geschossige Glasdoppel-Fassade
- aussenliegende
Sekundär-Fassade: Stiehl-Riegel-Fassade
mit
RWA-Elementen.
- Primär-Fassade:
Element-Fassade mit Zwischenbrüstungen
aus Brandschutz-Glaspaneelen in f90
Ausführung sowie
Drehkipp- und Kippflügeln.
- Al-Raffstores
im Fassadenzwischenraum integriert.
- regelbare
Lüftungsklappen im Sockel- und
Attikabereich zur
Belüftung des Fassadenzwischenraumes.
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Doppelfassade
mit geregeltem Auslass und ungeregeltem Einlass.
Die Doppelfassade ist in das
RWA-Konzept des Gebäudes einbezogen und
erfüllt hier die wesentliche Aufgabe,
den Eintrag von Rauch über Winddruck
in das Gebäude zu vermeiden. Durch die
Steuerung der Abluftöffnungen kann so
das Erstickungsrisiko für Gebäudenutzer
im Brandfall deutlich reduziert werden.
Fernwärme-Adsorber-Kühlung
Die
Fernwärme dient der Gebäudebeheizung
sowie der Speisung einer Adsorptions-Kälteanlage.
Die Kühlanlage ist auf dem Dach des Neubaus
untergebracht und versorgt auch die Altbauten
der IHK Aachen mit Kälte.
Die Betriebs- und Wartungskosten dieser Konfiguration
sind minimal und damit deutlich günstiger
(lifecycle-costs) als vergleichbare konventionelle
Lösungen. Auch die Entsorgung eventuell
verschlissener Anlagen gestaltet sich aufgrund
der verwendeten Materialien (keine FKW, FCKW
oder andere Kältemittel) sehr kostengünstig.

Naturlicht-Lenkung
Die
Naturlichtlenkung in diesem Gebäude erfolgt
zentral gesteuert über die im Überkopfbereich
separat zu steuernden Lamellen. Diese Lamellen
werden dem Sonnengang und dem Strahlungsangebot
folgend gesteuert.
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Technische
Gebäudeausrüstung tga
»Integral
geplant und ausgeführt«,
Fassadentechnik, technische Gebäudeausrüstung
und -automation der IHK Aachen. Kernstück
des Energiekonzeptes bildet eine über
Lüftungsklappen geregelte Doppel-Fassade.
Die fernwärmegestützte Adsorptionskälteanlage
im Verbund mit Götz Raster-Kühldecken
garantieren eine effiziente Energienutzung.
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Kühldecken
Die
Kühldecken dieses Gebäudes besitzen
eine offene Rasterstruktur. Sie haben eine
große Leistung von mindestens 160 W/m².
Dennoch überschreiten die Strömungsgeschwindigkeiten
an der Kühldecke an keinem Punkt 0,1
m/s. Eine Beeinträchtigung des Komforts
am Arbeitsplatz ist damit ausgeschlossen.
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Integrierte
Steuerung
Die Steuerung des Gebäudes erfolgt
über eine zentrale Steuerung, die
alle wesentlichen Funktionen steuert
bzw. überwacht. So wird neben den
RWA-Funktionen auch die Zutrittskontrolle
überwacht, Jalousien, Heizung,
Kühlung, Licht etc. werden direkt
gesteuert.
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